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Yamaha DX7

Ja, auch mit der Entwicklung des Yamaha DX7 wurde Geschichte geschrieben: während Synthesizer bisher überwiegend auf Filtertechnologie basierten, ging Yamaha 1983 mit der Einführung der FM-Synthese vollkommen neue Wege.

Die Klangerzeugung des DX7 wurde zwar als FM-Synthese bezeichnet, genau genommen handelt es sich aber um eine technisch und klanglich sehr ähnliche Phasenmodulationstechnik. Der Algorithmus wurde in von Yamaha patentiert, was zeitweise zu einem Beinahe-Monopol von Yamaha im FM-Synthesizermarkt führte.
Es stehen 16 Stimmen zur Verfügung, die durch einen komplexen Algorithmus bereitgestellt werden. Dieser Algorithmus erlaubt bis zu 6 mathematisch repräsentierte Sinusfunktionen, die je nach gewähltem Algorithmusals Trägerfrequenzen (Carrier) oder als deren Modulatoren dienen. Die Carrier werden durch die Modulatoren Frequenzmoduliert (mathematisch: miteinander multipliziert). Weiterhin stehen 'Feedback'-Operatoren zur Verfügung: Eine Sinusfunktion wird mit sich selbst (identische Frequenz und Sinusphase) frequenzmoduliert, wodurch die symmetrische Träger-Sinusfunktion einer Sägezahn-Schwingung ähnlicher wird.

Das Ergebnis war erstaunlich: zum esten Mal produzierte ein Synthesizer Piano- und E-Pianoklänge, bei denen das Original tatsächlich erkennbar war.
Hier lag die besondere Stärke des DX7, die ihm lange Zeit einen gewaltigen Vorsprung vor den Mitbewerbern sicherte.
Und ich muss sagen: auch heute noch macht es mir wahnsinnigen Spaß, dem DX7 entsprechende Sounds zu entlocken.
Besonders geschätzt wurde von Musikern auch die unübertroffene Robustheit des Instruments: mein Exemplar wies bisher trotz des für einen Synthesizer biblischen Alters von über 30 Jahren nicht die geringste Störung auf und es sind mir aus meiner Zeit als Techniker in einem bekannten Musikhaus auch nur ganz wenige Ausfälle bekannt. Diese waren dann in der Regel auch auf Stürze oder ähnliche unsanfte Behandlungen zurück zu führen.

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